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FB „Digitale Wirtschaftswissenschaft“

Digitale Transformation von Wirtschaft und Wissenschaft

Der Forschungsbereich „Digitale Wirtschaftswissenschaft“ unter Leitung von Professorin Dr. Marianne Saam beschäftigt sich mit dem Digitalen aus einer doppelten Perspektive. Die Ökonom:innen an der Universität Hamburg, wo die Professur an der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften angesiedelt ist, erforschen die digitale Transformation der Wirtschaft. An der ZBW steht die digitale Open-Science-Transformation der Wissenschaft im Mittelpunkt.

 

Die Erforschung beider Transformationen weist viele Synergien auf. Im interdisziplinären Zusammenhang der Forschung der ZBW untersucht der Bereich die vorwiegend digitalen Praktiken, Prozesse und Ergebnisse der Wirtschaftswissenschaften aus einer metawissenschaftlichen Perspektive mit empirischen Methoden des Textminings und der Ökonometrie. Untersuchungsgegenstände sind dabei Textkorpora, Recherchepraktiken und Forschungspraktiken sowie die Veröffentlichung, Verbreitung und Synthese wirtschaftswissenschaftlicher Information. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einordnung und Analyse der beobachteten Phänomene unter den Gesichtspunkten von Open Science.

 

 

Grundlage für die Weiterentwicklung von fachwissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen

Analysen von Textkorpora spiegeln Trends in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung wider: Wozu wird geforscht, mit welchen Methoden und Daten? Wie beziehen sich diese Forschungen aufeinander? Welche Aspekte der Forschung werden transparent gemacht, welche nicht?

Gleichzeitig können diese Analysen als Grundlage dienen für die Weiterentwicklung von fachwissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen. Die Analyse von Recherchepraktiken betrachtet, wie Nutzer:innen aus der Fachcommunity mit einer großen Menge an Texten interagieren und wie digitale Dienste das Rechercheergebnis und den subjektiven Rechercheerfolg beeinflussen.

 

Forschungspraktiken haben sich in den letzten Jahrzehnten durch digitale Technologien grundlegend verändert. Dies betrifft zum einen die zunehmende Verfügbarkeit von Forschungsdaten und Software, zum anderen die Weiterentwicklung institutioneller Open-Science-Normen, insbesondere im Bereich Open Access, Open Data und Open Code. Digitale Technologien erleichtern Zugang und Nachnutzung von Forschungsergebnissen.
Sie erleichtern darüber hinaus aber auch, immer mehr Forschung in einer gegebenen Zeit durchzuführen und zu verbreiten. Dies macht die Frage drängender, welche Forschungsergebnisse sich angesichts knapper Aufmerksamkeit innerhalb und außerhalb der akademischen Debatte durchsetzen und welche Rolle dabei Recherchetechnologien und Zitationspraktiken, aber auch Social Media spielen.

Für die Forschungsinfrastruktur leisten die empirischen Arbeiten des Bereichs einen wesentlichen Beitrag. Sie tragen zu einem besseren Verständnis bei, wie digitale Angebote die Forschenden in einer Welt etablierter akademischer Ziele und begrenzter Aufmerksamkeit optimal unterstützen können. Diese Herangehensweise involviert die Fachcommunity als Anwender:innen und liefert Impulse für die Weiterentwicklung der ZBW-Dienste. Gleichzeitig unterstützt der Forschungsbereich auch die kritische Reflektion und die Weiterentwicklung wirtschaftswissenschaftlicher Arbeitspraktiken.

Prof. Dr. Marianne Saam
Leiterin des Forschungsbereiches „Digital Economics“

„Durch digitale Technologien sind die Kosten für Suche, Kopie und Replikation sowie Transport und Überprüfung von Information in den letzten Jahrzehnten in astronomischem Ausmaß gesunken. Dies hat zu einer tiefgreifenden gesellschaftlichen Transformation geführt, die sowohl die Wirtschaft als auch die Wissenschaft betrifft und in besonderem Maße auch wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen. Diese Transformation in ihrer Vielgesichtigkeit erforschen und in der Infrastruktureinrichtung auch mitgestalten zu können, ist für mich das Reizvolle an der gemeinsamen Professur an der ZBW und der Universität Hamburg. Digitalisierung ermöglicht mehr Transparenz, sie schafft allerdings auch neue Transparenzerfordernisse, weil Forschungsdaten und IT-gestützte Forschungsmethoden immer zahlreicher und umfangreicher werden.”

Prof. Dr. Marianne Saam

Leiterin des Forschungsbereiches „Digital Economics“

Prof. Dr. Marianne Saam
Leiterin des Forschungsbereiches „Digital Economics“

Foto: Max Kovalenko

Open Science an der ZBW
Forschungsbereiche und Themenschwerpunkte

Digitale Informationsinfrastrukturen

Transparenz und Offenheit: Neue Infrastrukturen für digitale Ressourcen in der Forschung

Information Profiling and Retrieval

Die Suche nach Wissen: Effektive Auffindbarkeit von Forschungsergebnissen mit KI-Werkzeugen

Web Science

Die Nutzung von Information und Wissen verstehen

Digitale Wirtschaftswissenschaft

Digitale Transformation von Wirtschaft und Wissenschaft

Open Science-Engagement
Wissenschaftspolitische Beratung der ZBW

Die Bedeutung der mit Open Science verbundenen Entwicklungen findet auf vielen Ebenen im Wissenschaftssystem statt. Daher ist es der ZBW als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ein Anliegen, ihre Erfahrungen und forschungsbasierten Erkenntnisse auch aktiv in wissenschaftspolitische Gremien und Debatten auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene einzubringen. 

Forschungsvision
Zukunftsperspektiven und Forschungstrends

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